Texte - Golser Volksfest
Texte - Golser Volksfest
1) Altes Fuhrmannslied
1. Måcht da Håhn in da Fruah ´n erst'n Krahra, da reck i mei Köpferl in d' Höh.
I bin hålt a Fuhrmann, a rahra, nimm d' Peitsch'n in d' Hand und schrei' hö!
Refr.: |: I schrei' hü, i schrei' ho, i schrei' allaweil wista ho! :|
2. I håb hålt zwoa kohlschwårze Råppn, san eing'spannt in an vierzöllign Wåg'n.
I håb hålt mei Freud, wånns schön tråpp'n, dås kaun i koan Menschn nit sågn.
3. I håb jå a büldsaubers Maderl, is g'schnitzt aus an ebenen Holz.
Sie wåscht ma den Wåg'n und schmiert d' Raderl, drum bin i auf sie går so stolz.
2) Heiß war ihr Kuss
1. Komm mit mir, ich zeige dir ein wunderschönes Land!
Dort am Neusiedler See, wo ich die Liebste fand.
R.: |: Heiß war ihr Kuss, heiß wie das Feuer zur Nacht am Heiderand,
süß wie der Wein im schönen Burgenland. :|
2. Silberhell war jene Nacht und voller Mondenschein.
Unser Glück war so groß, es könnt' nicht größer sein.
3. Ach wie gerne möchte ich die Liebste wiederseh'n
und mit ihr Hand in Hand die alten Wege geh'n.
3) Es scheint der Mond so hell
1. Es scheint der Mond so hell auf dieser Welt. Zu meinem Maderl bin ich hinbestellt.
|: Zu meinem Maderl, då muaß i geh'n, jå geh'n! Vor ihrem Fensterlein, då bleib' i steh'n. :|
2. Wer steht da draußen und klopfet an, dass ich die ganze Nacht nicht schlafen kann?
|: Wer steht da draußen und klopfet an, ja an, dass ich die ganze Nacht nicht schlafen kann? :|
3. Den blanken Taler, den schenk' ich dir, wenn du mich schlafen lässt heute Nacht bei dir!
|: Nimm diesen Taler und scher' dich nach Haus, nach Haus! Such dir zum Schlafengeh'n eine and're aus! :|
4. Und wenn wir morgen uns wiederseh'n, dann wirst du stolz an mir vorübergeh'n.
|: Dann wirst du sagen: Oh weh, oh weh, oh weh, oh weh! Hätt' ich den Taler doch im Portemonnaie! :|
4) Eines Abends in der Dämmerung
1. |: Eines Abends in der Dämmerung sah ich zwei junge Jäger steh'n. :|
|: und sie sangen so schön, dass ein Mäderl blieb steh'n. :|
Refr.: |: Jäger, du alleine, du allein sollst meine Freude sein! :|
2. |: Und sie nahm ihn in ihr Kämmerlein, worin kein einzig's Fenster war. :|
|: Und was darin geschah, das ist jedem wohl klar. :|
3. |: Und nach kaum dreiviertel Jahren, da war ein junger Jäger da. :|
|: Und was damals geschah, das ist jedem wohl klar. :|
5) Wo der Wildbach rauscht
1. Viele Jahre sind vergangen, viele Jahre sind dahin und es zieht ein heiß' Verlangen immer mich zum Wildbach hin.
Refr.: Wo der Wildbach rauscht, dort im grünen Wald, ach wie glücklich war ich damals dort einmal. Denn du gabst mir dort dein Verlobungswort und der Wildbach rauschte weiter in das Tal.
|: Mein einziger Zeuge, mein Wildbach bist du. Dein ewiges Rauschen gleicht dem Herzen ohne Ruh'. :|
2. Wenn die Jahre auch vergehen, immer denke ich zurück, denn was damals dort geschehen, ist für heut' mein ganzes Glück.
6) Kehr ich einst zur Heimat wieder
1. Kehr' ich einst zur Heimat wieder – früh am Morgen, wenn die Sonn' aufgeht, schau' ich dann ins Tal hernieder, wo vor jeder Tür ein Maderl steht.
Refr.: Dann seufzt' ich still, ja still und flüster leise: "mein Heimatland, mein Donauland,"
ja von Natur, Natur in stiller Weise: "Wir seh'n uns wieder, mein Heimatland, wir seh'n uns wieder im Burgenland."
2. In dem Schatten einer Eiche – ja, da gab sie mir den Abschiedskuss.
Kann nicht länger bei dir bleiben, weil ja weil ich von dir scheiden muss.
Dann seufzt sie still, ja still und flüstert leise…
3. Liebes Mäderl, lass das Weinen. Liebes Mäderl, lass das Weinen sein.
Wenn die Rosen wieder blühen, ja dann kehr' ich wieder bei dir ein.
Dann seufzt sie still, ja still und flüstert leise…
7) Die Nacht ist heut so trübe
1. Die Nacht ist heut' so trübe, kein' Mond und auch kein' Stern.
|: Das Mädchen, das ich liebe, das ist so weit so fern. :|
2. Warum bist du so traurig, warum bist du so blass?
|: Ich seh's an deinen Augen, dass du geweinet hast. :|
3. Warum soll ich nicht weinen und auch nicht traurig sein?
|: Trag unter meinem Herzen ein kleines Kindelein. :|
4. Darum brauchst du nicht weinen und auch nicht traurig sein.
|: Dein Kind will ich ernähren, der Vater will ich sein. :|
5. Was nützt mir dein Ernähren, wenn ich kein Herberg hab?
|: Am liebsten möcht' ich sterben und ruh'n im kühlen Grab. :|
6. Ich baue dir ein Häuschen aus lauter Marmorstein.
|: Darinnen sollst du wohnen mit deinem Kindelein. :|
7. Ach hätten meine Augen die deinen nie geseh'n,
|: so könnt' ich froh und heiter an dir vorübergeh'n. :|
8. Ach hätten deine Lippen die meinen nie geküsst,
|: so hätt' ich nie erfahren, wie falsch die Liebe ist. :|
9. Die Liebe, sie geht vorüber, die Liebe, sie geht vorbei.
|: Sie macht den Bettler zum König, die Liebe macht alles auf gleich.:|
8) Burgenland mein Heimatland
1. Der schönste Platz
auf Erden, das ist das Heimatland,
ich halt' es hoch in Ehren – mein schönes Burgenland!
Wo die Kindheit ich verbrachte, wo ich die Liebe fand,
ja dort ist meine
Heimat – liegt mein schönes Burgenland!
2. Wir ehren uns're
Heimat, wir lieben dieses Land,
wo Menschen friedlich
leben im schönen Burgenland!
Wo wir uns des Lebens
freuen, wo meine Wiege stand,
ja dort ist meine
Heimat, liegt mein schönes Burgenland!
9) Steig ich den Berg hinauf
1. Steig' ich den Berg hinauf, das macht mir Freude! Ein junges Mäderl bei der Hand, das macht mir Spaß!
|: Sie håt zwei wunder-, wunderschöne blaue Augen und einen rosaroten Mund, den küsst mein Mund! :|
2. Kennst du den Auerhahn, sein bunt' Gefieder? Kennst du den Auerhahn, sein bunt' Geschweif?
|: A so a Auer-, Auerfeder trågt a jeder gern, sogår die ållerfeinsten Herrn mit zwoa, drei Stern'! :|
3. Siehst du den Auerhahn dort im Gebüsche? Siehst du den Auerhahn dort im Gesträuch?
|: I låss' mi nieder-, niederfålln und låss mei Büchsn knålln und wia i aufi-, aufischau is er oberg'folln. :|
10) Müde kehrt ein Wandersmann zurück
1. Müde kehrt ein Wandersmann zurück - nach der Heimat, seiner Liebe Glück.
|: Doch bevor er tritt in Liebchens Haus, kauft er für sie den schönsten
Blumenstrauß. :|
2. Und die Gärtnerin so hold und bleich zeiget ihm ihr ganzes Blumenreich.
|: Doch bei jeder Blume, die sie bricht, rollen Tränen ihr vom Angesicht. :|
3. "Warum weinst du, holde Gärtnersfrau? Weinst du um die Veilchen
dunkelblau?
|: Oder um die Rose, die du brichst?" "Ach nein, ach nein, um diese wein' ich
nicht. :|
4. "Um den Liebsten wein' ich nur allein, der gezogen ist in d'Welt hinein.
Dem ich ew'ge Treu geschworen hab, die ich als Gärtnersfrau gebrochen hab."
:|
5. "Mit dem Blumenstrauß wohl in der Hand, will ich wandern durch das ganze
Land,
bis der Tod mein müdes Auge bricht. Schatz, lebe wohl, vergiss den Wand'rer
nicht!" :|
11) Auf dem Berg so hoch da droben
1. |: Auf dem Berg so hoch da droben, da steht ein Schloss. :|
Drinnen singt man frohe Lieder, steigt ein Schifflein wohl auf und nieder,
|: steigt ein Schifflein wohl in die Höh', ja Höh', weil wir fahren auf dem Neusiedler See. :|
2. |: Früh am Morgen steigt der Weidmann bergauf, bergab. :|
Hat er eine Gans geschossen, hat er sie zu Tod getroffen,
|: jubelt er voller Freud juche, juche, weil er's g'schossen hat am Neusiedler See. :|
3. |: Lebet wohl, ihr Brüder alle und denkt an mich. :|
Wollt ihr mir noch etwas schenken, schenkt es mir zum Angedenken.
|: Tief im Herzen, da tut's mir weh, ja weh, weil ich scheiden muss vom Neusiedler See. :|
12) I måg koa Wåsser nit
R.: |: I måg koa Wåsser net, na na, des måg i net! Mei krånker Måg'n kånn's net vertråg'n! :|
1. Aber an Wein, an Wein, an Wein! Aber an Golser Wein, aber an Golser Wein!
Aber an Wein, an Wein, an Wein! Aber an Golser Wein, den schenkt's uns
ein!
2. Aber a Bier, a Bier,
a Bier! Aber a Golser Bier, aber a Golser Bier!
Aber a Bier, a Bier,
a Bier! Aber a Golser Bier, jå des gebt's mir!
3. Aber an Schnåps, an
Schnåps, an Schnåps! Aber an Zwetschkenschnåps, aber an Zwetschkenschnåps!
Aber an Schnåps, an
Schnåps, an Schnåps! Aber an Zwetschkenschnåps, wann's no oan håbt's!
13) Mit einem Kuss begann das Glück
1. Mit einem Kuss begann das Glück, das wir uns erträumten.
Es kehrt ja nimmermehr zurück, das große Glück.
R.: Denn ich hab' bei Tag und bei Nacht an deine Küsse gedacht.
Sei mir nicht böse, ich kann ja wirklich nichts dafür!
Denn ich hab' bei Tag und bei Nacht an deine Küsse gedacht.
Sei mir nicht böse, das glaube mir!
2. Man soll das wunderbare Glück nicht einmal versäumen.
Es kehrt ja nimmermehr zurück, das große Glück.
3. Auf fernen Posten stehen wir und über uns die Sterne;
bringt uns das weite ferne Glück zu dir zurück.
14) Mit dem Tschibok
1. Mit dem Tschibok in dem Munde ging ich eines Abends aus, Abends aus
|: und es war zur Dämmerstunde als ich wieder kam nach Haus'. :|
2. Und da sah ich in der Ferne ein verliebtes Pärchen steh'n, Pärchen
steh'n.
|: Und die beiden hatten sich so gerne, herrlich war das anzuseh'n. :|
3. Um die beiden nicht zu stören, zog ich meine Stiefel aus, Stiefel aus
|: und dann ging's auf allen Vieren hinter den Holunderstrauch. :|
4. Und da hör ich's leise flüstern: "Maderl zieh' die Hosen aus, Hosen aus!"
|: und dann ging es auf und nieder bis das Maderl sagt: "Heraus!" :|
5. Hemd und Strümpfe sind zerrissen, durch die Hose pfeift der Wind, pfeift
der Wind.
|: "Kleines Maderl bist du schwanger, schiebe nicht die Schuld auf mich!"
:|
6. Rosarot sind ihre Lippen, zuckersüß ist auch ihr Mund, auch ihr Mund.
|: Tausend Küsse hat sie schon empfangen in so mancher Abendstund'. :|
7. Soll ich denn mein junges Leben, das wie eine Rose blüht, Rose blüht
|: einem solchen Maderl geben, das so viele and're liebt? :|
15) Das Lied vom Neusiedler See
1. Ich kenn einen Platz, da ist es wunderschön, da findst du nur Freunde,
ich muss es dir gesteh'n.
|: Und warst du mal da oder in seiner Näh', kommst du nicht mehr los von dem
Neusiedler See. :|
2. Und trinkst du ein Glaserl von dem guten Wein, vergisst du die Sorgen und
lässt den Alltag sein.
|: Hier ist es so herrlich, die Sonne scheint ganze Zeit, der Neusiedler See
ist das Schönste weit und breit. :|
3. Und musst du dann fort, denn der Urlaub der ist aus, küsst du dann zum
Abschied dein Mäderl und fährst nach Haus.
|: Doch tief drin im Herzen, da tut es dir so weh, weil du jetzt musst
scheiden vom Neusiedler See. :|
16) Es zog ein Regiment
1. Es zog ein Regiment vom Ungarland herauf, es zog ein Regiment vom Ungarland herauf.
|: Ein Regiment zu Fuß, ein Regiment zu Pferd, ein Bataillon Soldaten. :|
2. Bei einer Frau Wirtin, da kehrten sie ein, bei einer Frau Wirtin, da kehrten sie ein.
|: Bei Bier und bei Wein, da kehrten sie ein. Ein schwarzbraunes Mäderl schenkte ein. :|
3. "Ach, schwarzbraunes Mäderl, warum weinest du so sehr? Ach, schwarzbraunes Mäderl, warum weinest du so sehr?"
|: "Ein junger Offizier vom Regimente vier hat mir die Ehr' genommen." :|
4. "Ach, schwarzbraunes Mäderl, darum weine nicht so sehr! Ach, schwarzbraunes Mäderl, darum weine nicht so sehr!"
|: "Es muss ja einmal sein, er muss ja einmal rein. Du kannst nicht Jungfrau bleiben." :|
5. Der Hauptmann war ein gestrenger, strenger Mann, der Hauptmann war ein gestrenger, strenger Mann.
|: Er ließ die Trommel rühren, Soldaten aufmarschieren. Den Leutnant ließ er hängen. :|
6. Es zog ein Regiment vom Ungarland herauf, es zog ein Regiment vom Ungarland herauf.
|: Ein Regiment zu Fuß, ein Regiment zu Pferd, es fehlte nur ein einz'ger. :|
17) Fern bei Sedan
1. Fern bei Sedan auf
der Höhe steht ein Infantrist auf Wacht
|: neben seinem Kameraden, den die Feindeskugel tödlich traf. :|
2. Leise flüstern seine
Lippen: "Du, mein Freund, kehrst wieder heim.
|: Siehst die teure Heimat wieder, kehrst in unserm Heimatdörflein ein.".:|
3. In dem Dörflein, wohl
in der Mitte, steht ein kleines weißes Haus,
|: rings umrahmt von Rosen, Nelken, drinnen wohnet meine kleine Braut. :|
4. "Nimm den Ring von
meinem Finger, nimm den Ring von meiner Hand!
|: Drück' auf ihre weiße Stirne einen Kuss von mir als Abschiedspfand!" :|
5. Der Soldat, der hat's
gesprochen, der Soldat, der hat's gesagt.
|: Seine Augen sind gebrochen, fern bei Sedan liegt sein kühles Grab. :|
18) Glutrot sank die Sonn'
1. Glutrot sank die
Sonn' am Himmelszelt. Eine Amsel, die hör' ich singen.
|: Aus der Ferne, aus
der Fern', da hör ich's klingen: schlafe wohl, schlafe wohl, du bunte Welt!
:|
2. Schlafe wohl, schlaf
wohl, mein Mägdelein! Tausend Sternlein, die soll'n dich grüßen.
|: Sollen dir, sollen
dir den Schlaf versüßen, denn ich kann, denn ich kann nicht bei dir sein. :|
3. Steh' ich einst in
finst'rer Mitternacht – Vater, Mutter – wohl in der Ferne.
|: Wär ich bei, wär ich bei euch gar so gerne, doch ich steh', doch ich steh'
für euch auf Wacht. :|
4. Fällt der letzte
Schnee am Waldesrand und die Schwalben, sie kehren wieder.
|: Und es blüht, ja
und es blüht der weiße Flieder, kehr ich heim, kehr ich heim zur Abendstund'.
:|
19) Ein Mäderl von 18 Jahren
1. Ein Mäderl von
achtzehn Jahren hat zwei Geliebte schon.
|: Der eine war ein
Fischer, der and're ein Kaufmannsohn. :|
2. Da fragte sie die
Mutter, wen sie wohl nehmen soll.
|: Lass nur den
Fischer fahren, nimm lieber den Kaufmannsohn! :|
3. Nach eindreiviertel
Jahren die Hochzeit sollte sein.
|: Da kam der Fischer
gefahren in seinem Kähnelein. :|
4. Er tanzte mit der
einen, er tanzte mit der Braut.
|: Er tanzte still
und leise mit ihr zur Tür hinaus. :|
5. Und in des Nachbars
Garten, wohl unterm Hollerstrauch
|: zerriss er ihr den
Schleier, kratzt ihr die Äuglein aus. :|
6. Er grub ihr eine
Grube und legte sie ins Grab.
|: "Hier ruhest du in
Frieden für deine Missetat!" :|
7. Drum Mäderl, lasst
euch sagen: verliebt euch nie in zwei,
|: verliebt euch nur
in einen und dem bleibt ewig treu! :|
20) Von den Bergen rauscht das Wasser
1. Von den Bergen rauscht das Wasser, wollt' es wäre kühler Wein.
|: Kühler Wein, der soll es sein! Schatz, ach Schatz, da möcht' ich bei dir sein! :|
2. In dem Wasser schwimmt ein Fischlein, das ist glücklicher als ich.
|: Glücklich ist, wer das vergisst, was im Leben nicht zu ändern ist. :|
3. Auf dem Baume sitzt ein Vogel, singt wie eine Nachtigall.
|: Nachtigall, du süßer Schall, schöne Mädchen gibt es hier und überall. :|
4. Willst du mich noch einmal sehen, musst du zu dem Bahnhof gehn.
|: In dem großen Wartesaal – Schatz, da sehn wir uns zum allerletzten Mal. :|
5. In der Heimat angekommen, fängt ein neues Leben an.
|: Eine Frau wird sich genommen, kleine Kinder bringt der Weihnachtsmann. :|
21) Nach meiner Heimat
1. Nach meiner Heimat zieht's mich wieder, es ist die alte Heimat noch.
|: Dieselbe Lust, dieselben frohen Lieder - und alles ist ein And'res doch. :|
2. Die Wellen rauschen wie einst vor Jahren, im Walde springt wie einst das Reh.
|: Von Ferne hör' ich Heimatglocken läuten, die Berge glänzen weiß wie Schnee. :|
3. Am Waldesrande steht eine Hütte, die Mutter ging dort ein und aus.
|: Jetzt schauen fremde Leute aus dem Fenster, es war einmal mein Elternhaus. :|
4. Mir ist's als rief es aus weiter Ferne: zieh' hin und kehr' nie mehr zurück!
|: Die du geliebt sind alle fortgezogen, sie kehren nimmermehr zurück. :|
22) In einer kleinen Taverne
1. In einer kleinen Taverne sang ein Matrose sein Lied:
|: "Mäderl, ich hab dich so gerne, Mäderl, ich hab dich so lieb! :|
2. Sind über Meere gezogen, haben geweint und gelacht,
|: haben ein Liedlein gesungen und an die Heimat gedacht. :|
3. Kleiner Harmonikaspieler, spiel mir das Lied noch einmal!
|: Spiel mir das Lied aus der Heimat, wo ich so lang schon nicht war! :|
4. Was zwei Verliebte sich sagen, hat für die Welt keinen Sinn.
|: Droben am Himmel die Sterne wissen wie glücklich sie sind. :|
23) Liebe kleine Burgenländerin
R.: Liebe kleine Burgenländerin, dir bleib' ich treu und zu dir zieht's mich
hin!
Liebe kleine Burgenländerin, zu dir zieht's mich hin!
1. Zwei Augen wie zwei Sterne, zwei Lippen rot wie Glut,
zwei Grübchen in den Wangen, die stehen ihr so gut.
Dazu ihr helles Lachen, ein Herz voll Sonnenschein:
das kann ja nur, ja das kann ja nur eine Burgenländ'rin sein!
2. Sie ist das schönste Mädchen, das es im Lande gibt,
drum will ich bei ihr bleiben, ich bin ja so verliebt!
Das wird ein schönes Leben an ihrer Seite sein!
Ich freu' mich so, ja ich freu' mich so auf das Glück mit ihr allein.
24) Nach der Heimat zieht mein heißes Sehnen
1. Nach der Heimat zieht mein heißes Sehnen, nach der Heimat möcht' ich
wieder hin.
|: Möcht' im Stillen heiße Tränen weinen, wenn ich an die Abschiedsstunde
denk'. :|
2. Eines Abends wohl in der Gartenlaube ich mein Maderl fest umschlungen
hielt.
|: Ja ich scherzte, Liebchen aber weinte, als ich Abschied nahm von ihrer
Brust. :|
3. Großer Vater, der du bist dort droben, lass mein Flehen nicht verloren
sein!
|: Lass mir meine heißgeliebte Heimat und mein teures Maderl wiederseh'n!
:|
25) Es gibt ja nur ein Burgenland so schön
1. Es gibt ja nur ein Burgenland so schön – vom Neusiedlersee bis Rosaliahöh'n!
|: Jå jå, du kånnst a glei die gånze Welt o'gehn, du findst es nirgendwo so schön! :|
2. Die Buam, die håb'n bei uns an frischen Muat. Die Maderl san wia Milch und Bluat!
|: Jå jå, die Liab' und Treu', die stirbt bei uns nit aus – sie ist im Burgenland zu Haus'! :|
3. Und wenn es dir im Burgenland nit g'fållt, so geh nur geh und drah' di båld!
|: Und wenn du willst a echter Burgenländer sein, so gib mir d' Hand und schlåg glei ein! :|
26) Schwer mit den Schätzen
1. Schwer mit den Schätzen des Orients beladen, ziehet ein Schifflein am Horizont dahin.
Sitzet ein Maderl am Ufer des Meeres, flüstert der Wind ihr ganz leise was ins Ohr.
Refr.: Frage doch das Meer, ob es Liebe kann scheiden, frage doch das Herz, ob es Treue brechen kann!
In meiner Heimat, ja die blühen die Rosen. In meiner Heimat ist es wunder-, wunderschön!
Ich möcht' so gerne, ja mein Mäderl liebkosen und nur ein Viertelstündchen mit ihr glücklich sein!
Mich trieb die Sehnsucht fort von diesem schönen Ort, wo ich zum ersten Mal das Licht der Welt erblickt.
In meiner Heimat, ja da blühen die Rosen. In meiner Heimat ist es wunder-, wunderschön!
2. Schifflein, sie fuhren und Schifflein, sie kamen. Einst kam die Nachricht aus fernem Heimatland. Aber es waren nur wenige Zeilen, dass eine and're er auserkoren hat.
Reserve / Zugabe:
Die schöne Burgenländerin
1. |: Drunt' im Burgenland steht ein Bauernhaus so hübsch und fein. :|
|: Drin wohnt ein Mägdelein, sie soll mein eigen sein, die schöne Burgenländerin! :|
2. |: Von des Berges Höh'n kann man Städte seh'n im Burgenland. :|
|: Wo meine Wiege stand, da ist mein Heimatland, im wunderschönen Burgenland! :|
3. |: Einmal kommt der Tag, wo man Hochzeit macht im Burgenland. :|
|: Sie ist mir anvertraut, sie ist ja meine Braut, die schöne Burgenländerin! :|
4. |: Einmal kommt der Tag, wo man Abschied nimmt vom Burgenland. :|
|: Fällt auch der Abschied schwer, schön ist die Wiederkehr ins wunderschöne Burgenland! :|